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Fortbildung zur peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) am 03.06.2024 im MVZ „Im Altstadtquartier“

Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) ist eine häufige Erkrankung des Gefäßsystems, die durch die Verengung oder den Verschluss peripherer Arterien, meist in den Beinen, verursacht wird. Diese Erkrankung führt zu einer eingeschränkten Durchblutung der Extremitäten und kann zu schwerwiegenden Komplikationen wie Gewebeschäden und Amputationen führen. Eine frühzeitige Diagnosestellung und adäquate Therapie sind entscheidend, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.

Zur Diagnostik und Therapie referierte Frau Dr. med. L. Michael, Gefäßchirurgin am MVZ „Im Altstadtquartier“.

Sie sprach über die typischen Beschwerden bei der pAVK wie Claudicatio intermittens (Schmerzen beim Gehen, die nach einer Gehstrecke auftreten und in Ruhe verschwinden), Ruheschmerzen in fortgeschrittenen Stadien sowie trophische Störungen wie Ulzera und Gangrän.

Eine ganze Reihe von Möglichkeiten in der Diagnostik stehen den Kollegen für unseren Patienten im MVZ „Im Altstadtquartier“ oder auf dem Campus im Altstadtquartier zur Verfügung.

Der zweite Teil der Fortbildung widmete sich den therapeutischen Möglichkeiten in der konservativen und interventionellen Therapie u.a.:

  • Lebensstiländerungen: Der Verzicht auf Rauchen, regelmäßige körperliche Aktivität (insbesondere Gehtraining) und eine ausgewogene Ernährung sind essenziell. Gewichtsreduktion bei Übergewicht kann ebenfalls helfen.
  • Medikamentöse Therapie: Thrombozytenaggregationshemmer (z.B. ASS) zur Vermeidung von Thrombosen, Statine zur Senkung des LDL-Cholesterins, Antihypertensiva zur Blutdruckkontrolle und Antidiabetika bei bestehendem Diabetes.

Weiterhin wurden die modernen interventionellen Verfahren besprochen:

  • Perkutane Transluminale Angioplastie (PTA): Hierbei wird eine ballonkathetergestützte Erweiterung der verengten Arterien durchgeführt, oft gefolgt von der Implantation von Stents zur Offenhaltung der Gefäße.

Die Diagnostik und Therapie der pAVK erfordern einen interdisziplinären Ansatz und die enge Zusammenarbeit zwischen Allgemeinmedizinern, Kardiologen, Angiologen, Radiologen und Gefäßchirurgen. Eine frühzeitige Diagnosestellung und eine konsequente Therapie sind entscheidend, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.

Wir bedanken uns für die großartige Fortbildung bei Frau Dr. med. L. Michael.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Team vom MVZ „Im Altstadtquartier“

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