Aufbruch zu neuen Ufern
Die Segel sind gesetzt: Neues Führungstrio kann volle Fahrt aufnehmen!
Foto v. l. n. r.: Dr. Stephan Dalicho, Uwe Joneck, Dr. Carl Meißner, Dr. Hans-Herrmann Ladetzki
30 Jahre nachdem zwei junge Chirurgen den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und eine Gemeinschaftspraxis für Phlebologie in Mageburg-Cracau eröffnet haben, stehen die Zeichen wieder einmal auf Start. Dr. Hans-Herrmann Ladetzki, Praxisgründer und langjähriger Geschäftsführer/Ärztlicher Leiter des MVZ „Herderstraße“, das Anfang Juli des Umzugs wegen in MVZ „Im Altstadtquartier“ umfirmiert wurde, will sich Ende des Jahres aus dem Praxisbetrieb verabschieden. Den Staffelstab übernehmen die beiden Chirurgen Dr. Carl Meißner und Dr. Stephan Dalicho sowie Uwe Joneck, der sich die Geschäftsführung bereits in der zurückliegenden Zeit mit Dr. Ladetzki geteilt hatte.
„Wir haben immer Zukunft geschrieben und werden das auch weiter tun“,
war sich Dr. Hans-Hermann Ladetzki bei der Vorstellung seiner Nachfolger sicher. Sie haben das Ruder im Oktober übernommen und wollen in sicherem Fahrwasser zu neuen Ufern aufbrechen. Da der Generationswechsel lange geplant war, kann das Trio Meißner, Dalicho, Joneck gleich volle Fahrt aufnehmen. „Wieder einmal stehen wir am Anfang der Kurve zur Zielgeraden“, konstatierte der scheidende Geschäftsführer und betonte: „Wir werden uns verändern, ohne Bewährtes aufzugeben.“ Gerade dies sei die Stärke, die das MVZ im Laufe der Jahrzehnte zu dem gemacht habe, was es heute ist: Eines der größten fachspezifischen Medizinischen Versorgungszentren Deutschlands.
Kernkompetenz des MVZ ist die Gefäßmedizin. Das steht außer Frage. So wollen es die Patienten, die die gute Behandlung – angefangen bei der Diagnostik bis zur postoperativen Nachsorge, nicht missen wollen. So will es das MVZ-Team, einschließlich der neuen Gesellschafter, die sich unlängst in einer etwas anderen, aber für alle Seiten sehr angenehmen und aufschlussreichen Mittagspause offiziell vorgestellt haben. Alle eint das Ziel, ein guter, kompetenter Partner für Patienten und Ärzte der Region zu sein. Das bereits bestehende Leistungsspektrum mit Gefäßmedizin, Allgemeinmedizin, Diabetologie, Wundzentrum und Allgemeinchirurgie soll sukzessive erweitert werden. Die Proktochirurgie als neuen Baustein gibt es bereits. Weitere, wie die Hernienchirurgie und Ernährungsmedizin, werden folgen.
„Ich freue mich, dass wir uns gegenseitig mitnehmen. Sie uns und wir sie“, so Dr. Stephan Dalicho bei der offiziellen Vorstellung vor dem Team. Ihm und allen Gesellschaftern ist klar, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerade in Zeiten des Umbruchs viele Fragen bewegen: Was erwartet uns? Wie werden die nächsten Wochen aussehen? Deshalb nutzte das neue Führungstrio die Vorstellungsrunde gleich für viele Einzel und Gruppengespräche. „Ich mag Kommunikation“, so Dr. Stephan Dalicho, der verriet, gut strukturiert und zugleich Harmoniemensch zu sein.
„Ich wurde in den letzten Tagen und Wochen immer neugieriger darauf, die Menschen kennenzulernen, die das alles aufgebaut haben. Und freue mich nun, auf den Zug aufzuspringen, den sie zum Fahren gebracht haben“, sagte Dr. Stephan Dalicho.
Dr. Carl Meißner, Chirurg und Ernährungsmediziner, sah bei der Vorstellung in viele bekannte Gesichter. Das des Chirurgen Dr. Reinhard Schulze etwa, der einst sein Stationsarzt war. Dermatologin Dr. Beate Brinkers hatte Dr. Carl Meißner 2014 als ärztliche Kollegin kennen- und schätzengelernt, genau wie den Anästhesisten André Thierfelder, der selbst in prekären Situationen nicht die Ruhe verliert. Mit ihnen und dem gesamten Team zu neuen Ufern aufzubrechen, sei eine große, aber schöne Herausforderung, die nur gemeinsam gemeistert werden könne. „Seien sie uns in den ersten Monaten nicht böse, wenn wir ihnen einfach mal über die Schultern schauen. Wir wollen nicht kontrollieren, sondern einfach von ihrem Know-how lernen“, so der Chirurg und Ernährungsmediziner Dr. Meißner.
„Es wird sich mit dem Start am 1. Oktober zunächst wenig ändern“, versprach Uwe Joneck, der sich die Geschäftsführung bereits mit Dr. Ladetzki geteilt hatte und weiterhin die kaufmännische Seite verantworten wird. „Wir wollen uns Zeit nehmen, um den hochkomplexen Generationswechsel so harmonisch wie möglich zu gestalten.“ Sein Ziel ist es, den großen Dampfer auch aus ökonomischer Sicht auf Kurs zu halten und dabei das gesamte Team mitzunehmen.
Dass sich die MVZ-Verantwortlichen bewusst für das Altstadtquartier und damit für die unmittelbare Nähe zu anderen Facharztprofessionen entschieden haben, wurde schon öfter erwähnt. Nun wird es konkret. Das MVZ setzt auf Synergien und freut sich auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den anderen Facharztpraxen im Quartier. Radiologie und Gastroenterologie gehören z. B. dazu, aber auch die Apotheke. Im guten Einklang hat sich die Altstadt-Medizin auf den Weg gemacht, das kompetente Facharztzentrum für die Stadt und die Region zu werden.